Donnerstag, 6. Februar 2003 / 12:30:51
Konsumentenorganisationen fordern konsequente Preisbeschriftung
Bern - Preise sollen auf den Produkten und nicht bloss am Regal angeschrieben sein. Dies fordern Konsumentenorganisationen. sie haben in Bern eine Petition mit 45 000 Unterschriften eingereicht.
Konsumentinnen und Konsumenten suchten immer öfter vergeblich nach Preisetiketten auf Produkten, kritisieren die Organisationen. Die Preise seien bei grösseren Ladenketten nur noch am Gestell angegeben. Sei die Ware erst einmal im Einkaufskorb, sei es vorbei mit der Kostenübersicht und dem Preisvergleich.
Um frei wählen zu können, müsse der Kunde die Produktepreise vergleichen können - nicht nur im Laden, sondern auch zu Hause, argumentieren die Konsumentenschützer. Ausserdem sei ohne Preisanschrift nicht zu erkennen, ob der Preis an der Kasse mit dem Preis am Regal übereinstimme.
Die Preisanschrift sei den Kunden noch wichtiger als Angaben zur Zusammensetzung des Produkts, stellen die Konsumentenschützer fest. Sie fordern Bundesrat Joseph Deiss als Vorsteher des Eidg. Volkswirtschaftsdepartements (EVD) auf, dies ernst zu nehmen und die Preisbekanntgabeverordnung anzupassen.
Die Eidgenössische Kommission für Konsumentenfragen habe bereits 2001 eine entsprechende Anpassung empfohlen. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) müsse nun handeln, fordern die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS), das Konsumentenforum (kf), die Associazione Consumatrici della Svizzera italiana (ACSI) und die Fédération Romande des Consommateurs (FRC).
bsk (Quelle: sda)
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