Donnerstag, 6. Februar 2003 / 10:48:12
Columbia-Katastrophe: defektes Isoliermaterial nicht Absturzursache
Florida - Space Shuttle Programm-Manager Ron Dittemore betonte, dass sich die Aufmerksamkeit weg von der Anfangsthese des beschädigten Isoliermaterials bewegt. Im Zentrum der Untersuchungen stehen nun die letzten 32 Sekunden Daten-Material der Crew, die dank Boden-Computern rekonstruiert werden konnten.
Bei der Suche nach der Ursache für das Auseinanderbrechen der Columbia tappen die Experten weiter im Dunkeln. In einer Pressekonferenz teilte Ron Dittemore mit, das das Isolationsmaterial, das beim Start des Space Shuttles abgefallen war, nicht die Absturzursache sein kann. Darauf hätten sich die NASA-Experten geeinigt.
"Die ganze Konzentration der Untersuchung wird nun auf die Evaluation des Daten-Materials der letzten 32 Sekunden, die uns nun zur Verfügung stehen", sagte Dittemore. Den Stand der Untersuchung wollte der Programm-Manager nicht bestätigen.
Die grossangelegte Untersuchung umfasst nicht weniger als 2 500 Leute, Experten und Laien, die bei den Suchtrupps nach weiteren Shuttle Teilen mithelfen. Die Nase der Columbia und das Haupttriebwerk konnten schon gefunden werden, allerdings fehlten noch grosse Teile des Rumpfes, so der Verantwortliche des Flug-Kommandos.
Die sterblichen Überreste der Crew-Mitglieder wurden inzwischen nach Dover Air Force Base, Delaware, transportiert, wo die Leichenteile indentifiziert werden sollen.
NASA-Fernsehen (www.nasa.gov/multimedia/nasatv/) überträgt um 16 Uhr (MEZ) live von der National Cathedrale in Washington einen Gottesdienst in Erinnerung an die Astronauten.
nasa.gov
bsk (Quelle: news.ch)
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