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Freitag, 21. Juni 2002 / 08:01:48
Arizona: Tausende auf der Flucht vor dem Feuer
Phoenix - Wegen eines neuen ausser Kontrolle geratenen Grossbrandes im Westen der USA sind 4000 Menschen evakuiert worden. Das Feuer im Bundesstaat Arizona verschlang nach Behördenangaben bereits mehr als 24 000 Hektaren Land. In Colorado beruhigte sich die Lage.
Von den Flammen, die sich seit Mittwoch in rasender Geschwindigkeit ausgebreitet haben, seien die Ortschaften Pinedale, Linden und Clay Springs im Osten von Arizona besonders bedroht. In der rund 200 Kilometer nordöstlich von Phoenix gelegenen Region seien 4000 Menschen evakuiert worden, zwischen 12 000 und 15 000 sässen auf gepackten Koffern.
Beim Waldbrand in Colorado kam den Feuerwehrleuten unterdessen die Natur zur Hilfe. Regen und hohe Luftfeuchtigkeit halfen, ein weiteres Vorrücken der Flammen zu verhindern. 55 000 Hektaren Land sind dort bereits abgebrannt.
Es ist der grösste Waldbrand in der Geschichte des Staates. Präsident George W. Bush erklärte weite Teile des Staates zum Katastrophengebiet. Dadurch haben die Regionen Zugang zu Bundesmitteln, um die Brandbekämpfung zu finanzieren.
Försterin vor Gericht
In Denver erschien unterdessen die Försterin vor Gericht, die das Feuer in Colorado gelegt haben soll. Terry Barton bekannt sich bei der Anklageverlesung "nicht schuldig". Der Mutter zweier Kinder wird unter anderem Brandstiftung, die Schädigung von Bundeseigentum und die Gefährdung von Menschenleben vorgeworfen.
Wald- und Buschbrände sind ein jährlich wiederkehrendes Phänomen im Westen der USA. Nach jahrelanger Dürre und einem aussergewöhnlich trockenen Winter wird die ganze Region in diesem Jahr besonders stark von Feuern heimgesucht.
ba (Quelle: sda)
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