Eröffnung des LVZ-Centers in Kloten, Comet-Photo AG, Zürich, 1976.
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1925 tritt die Migros mit einer Niedrigpreisstrategie in den Lebensmittelmarkt ein.
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Obst- und Gemüsehandlung R. Meier in Olten, Friedrich Aeschbacher, Olten, um 1910.
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Schaufenster mit Herbstmode, Loeb, Bern, 1940.
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In den Ferien auf Ischia, Jakob und Yvonne Hohl-Galbiati, Zürich, 1967.
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Shopping Center Spreitenbach, Jules Vogt, Comet Photo AG, Zürich, 1970.
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Freitag, 27. Dezember 2024 / 18:32:05
Konsumwelten - Alltägliches im Fokus
Die Ausstellung «Konsumwelten. Alltägliches im Fokus» im Landesmuseum Zürich beleuchtet den Wandel des Konsums in den letzten 170 Jahren. Die Art und Weise, wie und wo wir einkaufen - sei es auf Märkten, an der Tür, in Kaufhäusern oder online - hat sich stark verändert, ebenso wie die Konsumgewohnheiten selbst.
Dies wird anhand verschiedenster Fotografien und grafischer Arbeiten, von Plakaten bis zu Einkaufstaschen, veranschaulicht. Die Ausstellung im Landesmuseum Zürich präsentiert so ein facettenreiches Bild des Konsums im Alltag.
Der erste Teil der Ausstellung konzentriert sich auf die Entwicklung der Verkaufsorte seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen, von der Industrialisierung bis zur Digitalisierung, führten zu einer Vielfalt an Einkaufsstätten. Neben traditionellen Märkten und dem Hausierhandel entstanden im Laufe der Zeit Geschäfte, Grossverteiler, Warenhäuser, Einkaufszentren und schliesslich Onlineshops. Fotografien und Grafiken dokumentieren deren jeweiligen Charakter und beleuchten historische Aspekte des Einzelhandels, wie die Einführung der Selbstbedienung, die Warenpräsentation in Schaufenstern, Werbestrategien und das Einkaufen als Freizeitaktivität.
Ein besonderes Ausstellungsstück ist ein Kiosk, der Anfang des 20. Jahrhunderts in Locarno stand. Ursprünglich ein klassischer Kiosk mit Zeitungen, Süssigkeiten und Tabakwaren, erweiterte er sein Angebot Ende der 1990er-Jahre um Outdoor-Aktivitäten und Internetzugang. Analog zum Sortiment veränderte sich auch das Erscheinungsbild des Kiosks durch wiederholte Neuanstriche und bunte Werbetafeln. Der für die Ausstellung aufwendig restaurierte Kiosk ist somit ein anschauliches Zeugnis der Alltags- und Konsumkultur.
Der zweite Teil der Ausstellung widmet sich den Konsummomenten, die in Fotografien und Grafiken festgehalten und oft idealisiert wurden. Themen wie Essen, Trinken, Autofahren, Reisen, Fernsehen und Modetrends spiegeln nicht nur grundlegende Bedürfnisse wider, sondern auch gesellschaftliche Entwicklungen und das Streben nach Wohlstand, Status und Identität.
Die Diashow mit Urlaubsbildern des Ehepaars Hohl-Galbiati illustriert den zunehmenden Wohlstand ab den 1950er-Jahren. Wie viele andere Schweizer konnten sich die beiden in den 1960er-Jahren dank wachsendem Angebot an erschwinglichen Flugreisen und bezahltem Urlaub regelmässige Auslandsreisen leisten. Die Fotos zeigen sie auf Kreuzfahrten, bei Stadtbesichtigungen und beim Entspannen am Meer. Diese Bilder, die bei Dia-Abenden mit Familie und Freunden geteilt wurden, zeugen von der Sehnsucht nach Abwechslung, Erholung und dem wachsenden Reisebedürfnis.
Die Ausstellung nutzt die Bestände des Schweizerischen Nationalmuseums und bietet anhand von Bildern, Objekten und Geschichten einen vielseitigen Einblick in die Entwicklung und die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Bedeutung des Konsums im Alltag.
noch bis zum 21.04.2025
Schweizerisches Nationalmuseum Landesmuseum Zürich
Museumstrasse 2
8021 Zürich
T. +41 44 218 65 11
info@nationalmuseum.ch
Öffnungszeiten
Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Informationen finden Sie unter www.landesmuseum.ch.
fest (Quelle: news.ch)
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Konsumwelten Die Ausstellung schöpft aus den Beständen der Sammlung des Schweizerischen Nationalmuseums und zeigt eine vielschichtige und abwechslungsreiche Bildwelt mitten aus dem Alltag.
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